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WETTBEWERB WASSER- UND SCHIFFFAHRTSAMT IN KIEL- HOLTENAU

Das Wasser- und Schifffahrtsamt in Kiel - Holtenau verfügt über eine einzigartige Lage. Auf einer künstlichen Insel bei den Holtenauer Schleusen gelegen, blickt man hinter sich auf die Holtenauer Hochbrücke und hat vor sich die Kieler Förde. Seit Bestehen des Nord-Ostsee-Kanals werden von hier aus die Lotseneinsätze koordiniert, um die „Dicken Pötte“ sicher in die Schleuse zu bringen. Und weil dieser Ort schon immer eine Zuschauerattraktion war, wurde eine Neustrukturierung der Schleuseninsel notwendig. Mit deren Neugliederung sollte die Nutzung des östlichen Abschnittes für die touristischen Attraktionen der Nordostseekanal-Ausstellung, für gastronomische Angebote wie auch den Ausblick auf den Schleusenbetrieb möglich gemacht werden.
Im Rahmen der Überplanung der Schleuseninsel wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ein Wettbewerb ausgelobt für die Grundsanierung des Wasser- und Schifffahrtsamtes mit einer Erweiterung durch einen Neubau. Unser Entwurf sah einen sehr klar gegliederten Baukörper vor, welcher über eine verglaste Halle als Erschließungskern den Neubau mit dem denkmalgeschützten Altbau aus dem Jahr 1896 verband. Während die Fassadenmaterialien (roter Klinker) von der umgebenden Bebauung übernommen wurden, biedert sich der Erweiterungsbau nicht an den Bestand an. Er steht selbstbewusst daneben und bildet in seiner Klarheit in gewisser Weise einen Gegenpol zu der ihn umgebenden, aufwendigen Architektur aus der Kaiserzeit. Der Außenraum wird so gestaltet, dass die Blickbeziehungen zur Schleuse und zur Förde durch nichts gestört werden und eine ähnliche Aufenthaltsqualität bieten wie der in Sichtweite gelegene Thiessenkai.
  
    
 
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