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DOPPELHAUS IN HOLZBAUWEISE IN HECHENDORF

Die Entscheidung, aus welchem Material man sein eigenes Wohnhaus baut, hängt von vielen Faktoren ab, haben doch alle Bauweisen gewisse Vor- und Nachteile. Oft ist es ein „Bauchgefühl“, welches sich nach ersten Planungsgesprächen zu diesem Thema manifestiert. In diesem Fall war die Entscheidung schnell gefällt – ein Holzhaus sollte es werden.

Selten konnten wir ein Bauvorhaben so rasch verwirklicht sehen wie hier – knapp 18 Monate nach unserem 1. Vorgespräch sind unsere Bauherren - eine junge Familie -  bereits eingezogen. In sehr unkomplizierter Weise waren Planungsgrundlagen und Kostenrahmen schnell besprochen und nach wenigen Änderungen konnte der Bauantrag eingereicht, die Angebote eingeholt und vergeben werden und los ging der Bau! Ein Glücksfall auch die nahezu zeitgleiche Realisierung der 2. Doppelhaushälfte: durch die Einigung auf den gleichen Generalunternehmer konnte äusserst zeitsparend und in enger ästhetischer Abstimmung das gesamte Doppelhaus errichtet werden.
Das steile Hanggrundstück ist ideal in Nord-Südrichtung gelegen, auch nach der Teilung bleiben großzügige Grundstücke erhalten. Die Vorgaben des Bebauungsplans führten auch bei diesem Bauvorhaben Regie hinsichtlich Dach- und Gebäudeform – ein voll nutzbares Dachgeschoss mit ausreichender Kopfhöhe auf der Nordseite ergab ein asymmetrisches Satteldach. Ein vorgehängter, mit Glas überdachter Balkon über die gesamte Südseite gliedert die Fassade, lässt den Sonnenschutz für das Erdgeschoss überflüssig werden und ermöglicht den Blick zum Pilsensee auch bei Regenwetter. Vielleicht haben in ein paar Jahren Kletterrose und Clematis den Balkon umrankt und holen den Garten nach oben....

Der offene Grundriss im Erdgeschoss mit breiter Glasfront zur Terrasse lässt das Kochen, Essen und Wohnen innen wie aussen zu, das vorspringende Balkondach schützt vor Regen und Sonne. Die zurückversetzte Lage dieser Doppelhaushälfte schafft genügend Abstand und Sichtschutz zum Nachbarn, der geländebedingte Höhensprung unterstreicht zusätzlich die Staffelung der beiden Gebäude. 3 Zimmer im Obergeschoss mit Zugang zum Balkon können wahlweise als Kinder-, Gäste- oder Arbeitszimmer genutzt werden. Das üppige Dachgeschoss bietet Platz für ein weiteres Arbeitszimmer sowie einen Elternbereich mit Schlaf- undBadezimmer und separatem WC. Auf einem kleinen Balkon Richtung Osten kann man hoch über den umliegenden Dächern die Morgensonne begrüssen.

Beide Doppelhaushälften sind von einer lasierten Holzschalung umhüllt, die wechselnden Breiten und Tiefen dieser Fassade in einer dunkleren Nuance bilden einen bewussten Kontrast zum Nachbargebäude, der Geschosswechsel zwischen horizontaler und vertikaler Schalung betont die angestrebte Strukturierung des Korpus. Sehr gefreut hat uns auch die im Rahmen unserer Planungstätigkeit beautragte Zusammenarbeit für die Bauherren der anderen Doppelhaushälfte hinsichtlich Bad- und Kaminplanungen.


     
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